Eine Ausstellung in Haus 1 im ZfP Reichenau zeigt bis Ende März, wie leicht man auch in Konstanz in die Mühlen des NS-Regimes geraten konnte. Zwangssterilisationen gelten heute als das erste planmäßige Massenverbrechen der Nazis. Als weitere Konsequenz der Unterteilung der Menschen in lebenswert und lebensunwert wurden ab 1939 in mehreren „Euthanasie“-Programmen insgesamt etwa 300.000 Frauen, Männer und Kinder ermordet. Dazu gehören auch 508 Patientinnen und Patienten der Heil- und Pflegeanstalt bei Konstanz. Mitarbeitende, Patient:innen und Bewohner:innen des ZfP Reichenau haben am 27. Januar an die NS-Opfer erinnert. Auf Glockenschläge und stilles Gedenken folgte der laute Appell: „Nie wieder!"
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