Welttag für seelische Gesundheit /

Passend zum Motto der diesjährigen Aktionswoche beschäftigen wir uns in Kooperation mit der Handwerkskammer Konstanz mit dem Thema Gesundheit am Arbeitsplatz. Bei unserer Veranstaltung „Raus aus der Krise – rein in den Job“ wird Dr. Simon Senner aus medizinischer Sicht über mentale Gesundheit am Arbeitsplatz referieren, zudem wird Hr. Robert Bock (Genesungsbegleiter) aus der Sicht der Betroffenen berichten. Die Handwerkskammer stellt im Anschluss die Perspektive der Betriebe und Unterstützungsmöglichkeiten vor, sodass alle Perspektiven zu Wort kommen.

Der Künstler Anton Bauer zeigt in der Ausstellung eine Auswahl seiner Bilder (Malerei und Zeichnung). Eröffnet wird die Vernissage durch Dr. Gabriel Richter, begleitet wird sie von Ausschnitten der aktuellen 3sat Doku „Anders im Kopf“, in der Herr Bauer Auskunft gibt über seine Erkrankung sowie von einem Interview mit dem Künstler selbst.

In einer Altbauetage mitten in Freiburg treffen sich regelmäßig Menschen zum Austausch beim „Mittagstisch“ und im „Club 55“ der Freiburger Hilfsgemeinschaft, der zweitältesten Einrichtung für psychisch Erkrankte in Deutschland. Die meisten Besucher:innen waren jahrzehntelang immer wieder in der Psychiatrie. In beeindruckender Offenheit sprechen sie von den dort gemachten Erfahrungen, vom Leben mit einer psychischen Erkrankung, ihrem Alltag und von ihrer häufig prekären Lebenssituation.

Der Film stellt auf einfühlsame Weise psychisch Erkrankte aus unserer Mitte vor. Betroffene erzählen, wie ihre Krankheit plötzlich in ihr Leben tritt. Wie alles aus den Fugen gerät, wie ihre Mitmenschen reagieren und sich Gewohnheiten, Lebenseinstellungen, Ziele verändern.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit der Regisseurin des Films, Reinhild Dettmer-Finke, Protagonist:innen  und Fachpersonen statt.

• Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=dXMf77Nik0c
• Kartenvorverkauf unter: https://zebra-kino.de/tickets/

Im Rahmen des Antistigma- und Präventionsprojekts „andersnormal.“ bieten das Landratsamt Konstanz und das Zentrum für Psychiatrie Reichenau bereits seit 2010 Veranstaltungen für Jugendliche ab 15 Jahren an, um die Auseinandersetzung mit den Themen psychische Gesundheit und Krankheit anzuregen und zu sensibilisieren. Bei dieser Veranstaltung wird auf Basis des Projektkonzepts nun ein Austausch über die täglichen Herausforderungen im Umgang mit psychisch belasteten Schüler:innen zwischen Mitarbeitenden in Schulen angeregt. Durch die Anwesenheit von Fachkräften und einer Erfahrungsexpertin wird außerdem über psychische Erkrankungen sowie Handlungs- und Umgangsmöglichkeiten informiert und reflektiert. 

Das Offene Atelier feiert sein 25-jähriges Bestehen und öffnet seine Türen für die Öffentlichkeit. Die künstlerische Atmosphäre in den verschiedenen Räumen kann erkundet sowie die darin möglichen kreativen Angebote ausprobiert werden. Außerdem stellen die Künstler:innen des Ateliers ihre Arbeiten aus.

Wer könnte authentischer über die Herausforderungen der Bipolaren Störung berichten, als eine Psychiaterin, die selbst seit vielen Jahren von dieser komplexen Störung betroffen ist?

Dr. med. Astrid Freisen berichtet in ihrem ergreifenden und informativen Buch über ihren langen und schwierigen Krankheitsverlauf und von ihrer gelungenen Strategie, ein zufriedenes Leben zu führen. Astrid Freisen ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, sie war 15 Jahre als Ärztin in Deutschland tätig, lebt jetzt auf Island und arbeitet als Psychiaterin an der Universitätsklinik in Reykjavik.

Auf dem Podium werden u.a. Vertreter und Vertreterinnen des ZfP Reichenau die anschließende Diskussion bereichern. Moderiert wird die Veranstaltung von Barbara Wagenblast, die seit 20 Jahren eine Selbsthilfegruppe für Angehörige im Landkreis leitet. Gitarre und Gesang: Reinhard Stehle.

Unsere psychische oder auch mentale Gesundheit ist grundlegend für unser Wohlbefinden, aber nicht selbstverständlich gegeben. In dieser vom Landkreis Konstanz in Zusammenarbeit mit dem ZfP Reichenau Reichenau und der Stadt Kreuzlingen organisierten Veranstaltung wird Uwe Herwig, Ärztlicher Direktor am ZfP, zunächst in einem Kurzvortrag in das Thema mentale Gesundheit einführen und deren Bedeutung aufzeigen. Manfred Spitzer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III der Universität Ulm, wird Zusammenhänge zwischen einem Verständnis von unseren Hirnfunktionen und psychischen Erkrankungen näher ausführen. Im Anschluss gibt es noch die Möglichkeit, sich in kleineren Gruppen zu weiteren Themen rund um die Psychiatrie und die psychiatrische Versorgung in unserem Landkreis zu informieren.

Mit freundlicher Unterstützung der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen. Die Veranstaltung wird im Rahmen einer Interreg-Kleinprojekte-Förderung durch die Internationale Bodensee-Konferenz gefördert.

Gezeigt werden die Preisträger des Kunstpreises „so gesehen“, der im Rahmen des Landespsychiatrietages alle drei Jahre ausgeschrieben wird. Eröffnet wird die Vernissage durch den Bürgermeister der Gemeinde Reichenau, Dr. Wolfgang Zoll, und eine theaterpädagogische Performance, die mit Patient:innen aus der Abteilung forensische Psychiatrie und Psychotherapie erarbeitet wurde.

Nicolas wächst als Kind alkoholkranker Eltern auf und gilt als Systemsprenger. Das nötige Verständnis findet er in einer Förderschule. Hier - wie auch später in der Gruppe „Aufwind” der Suchtberatung Radolfzell - lernt er Menschen kennen, die Nicolas’ unbändige Wut verstehen. Sie geben ihm Halt und Orientierung und stärken seinen Selbstwert.

Es wird die ZDF-Dokumentation „Mama, Papa und der Alkohol“ aus der Reportage-Reihe „37 Grad“ gezeigt.  Anschließend findet ein Gespräch mit Nicolas und Fachpersonen sowie ein Konzert von Nicolas‘ Band „Ripline“ statt.