Luftbildaufnahme von einem weitläufigen Gelände mit verschiedenen Häusern, Parkplätzen und dem Bodensee im Hintergrund.

Klinik für
Sozialpsychiatrie

Station 34 (Soteria) /

Die Soteria Reichenau ist ein stationäres Behandlungsangebot für junge Menschen mit Psychoseerfahrungen.

Grundsätze der Soteria-Behandlung /

  • die gemeinsame Alltagsgestaltung in einem WG-ähnlichen und überschaubaren sozialen Umfeld (max. 10 Patient:innen)
  • individuelle Begleitung durch die psychotische Krise
  • ein reflektierter und behutsamer Einsatz von neuroleptischer Medikation

Die Soteria ist Teil des Reichenauer Frühbehandlungprojektes für Menschen mit Psychosen, das auch eine diagnostische Sprechstunde sowie Maßnahmen zur unterstützten Beschäftigung (Supported Employment) anbietet.

Wie sieht die Behandlung aus /

In der akuten Krise wird versucht, Betroffene individuell zu begleiten, zu schützen und den Realitätsbezug zu festigen. Die akute Krisenbewältigung wird in der Regel durch den behutsamen Einsatz von Medikamenten unterstützt. Die Räumlichkeiten bieten sowohl Rückzug als auch Gemeinschaft und ermöglichen eine aktive Krisenbewältigung in angenehmer Atmosphäre.

Sobald eine Stabilisierung eingetreten ist, werden die Patient:innen darin unterstützt, sich selbst zu versorgen und sich um die Angelegenheiten der Gemeinschaft zu kümmern. Dazu gehören zum Beispiel: 

  • Die gemeinsame Alltagsbewältigung (Einkaufen, Kochen, Arbeit und Freizeit), um in die soziale Gemeinschaft zurückzufinden und fit für den Alltag zu werden.
  • Tägliche Gruppengespräche, in denen Themen wie z.B. Bedeutung der Medikamente, Rückfallprophylaxe, aktives Problemlösen oder Umgang mit psychotischen Symptomen besprochen und diskutiert werden.

Hier geht es darum, eine ausgewogene eigene Haltung zu diesen Themen zu entwickeln – nicht darum, lediglich die Meinung von „Gesundheitsexperten“ zu übernehmen.

Vorbereitung auf die Zeit nach der Klinik im Vordergrund /

Die Patient:innen werden individuell bei ihrer zukünftigen Lebensplanung unterstützt, wie beim Steigern der Belastbarkeit und über mögliche weiterführende psychiatrische, psychologische sowie rehabilitative Maßnahmen informiert. Ein Teil der Betroffenen wird durch Maßnahmen der unterstützten Beschäftigung bei Ausbildung, Arbeit oder Schule längerfristig nachbetreut.

Die Reintegration in den Alltag Zuhause ist von großer Bedeutung: Deshalb sind Angehörige und Freunde (nach Absprache) willkommen, den/die Patient:in zu besuchen und sich aktiv in die Behandlung einzubringen.

Für wen ist die Soteria Reichenau geeignet?


Die internationale Soteria-Gemeinschaft


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Kontakt /

Dr. med. Anna Becker

Oberärztin

a.becker@zfp-reichenau.de +497531 977-978753

Dr. Daniel Nischk

Therapeutische Leitung

d.nischk@zfp-reichenau.de +497531 977-8761

Ursula Mehlheit

Pflegerische Stationsleitung

u.mehleit@zfp-reichenau.de +497531 977-8760