Picture

In Baden-Württemberg gibt es eine Initiative zur Struktur- und Prozessforschung im Maßregelvollzug. Seit 2009 werden jeweils zum 31. Dezember eines Kalenderjahres im Rahmen einer Vollerhebung forensische Basisdaten aller in Baden-Württemberg forensisch untergebrachten Patientinnen und Patienten erfasst (Forensische Basisdokumentation Baden-Württemberg, FoDoBa). Hierbei handelt es sich um juristische, klinische, und rehabilitationsorientierte Kerndaten der Unterbrachten, die der Steuerung des Maßregelvollzugs dienen und für datenbasierte Forschungsprojekte nutzbar gemacht werden. Auf der Basis dieses Datensatzes werden die Jahresstatistiken der baden-württembergischen Maßregelvollzugskliniken erstellt. Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg erhält einmal im Jahr einen detaillierten Arbeitsbericht über die jeweils aktuelle Datenlage sowie die daraus ableitbaren Entwicklungen.

Die Patientendaten der Forensischen Institutsambulanzen werden in einer weiteren baden-württembergweiten Vollerhebung erfasst (Ambulanz-FoDoBa).

Die Datenerhebung erfolgt dezentral durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MRV-Kliniken. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Reichenauer Arbeitsgruppe sind folgende Personen an der Erfassung, Verarbeitung, und Beforschung der FoDoBa-Daten in besonderem Maße beteiligt:

Dipl.-Psych. Nelly Hautz (Psychiatrisches Zentrum Nordbaden), Dipl.-Psych. Cordula Kathöfer (Psychiatrisches Zentrum Nordbaden), Dr. rer. nat. Hans Joachim Traub (ZfP Weissenau)